Zweites Kolloquium

Das zweite Kolloquium des Ideenwettbewerbs „Museum neu denken – Junge Wege ins Museum“ am Samstag dem 17. März 2018 widmete sich ausführlich der Sammlung Alte Meister und endete mit einem exklusiven Einblick in Originalskizzen von Rembrandt. Aber von vorne.

Um 11 Uhr trafen sich die Teilnehmenden des Kolloquiums im Museumscafé mit Frau Röder und Frau Kramer vom Staatlichen Museum Schwerin und Christina und Florian von den Jungen Freunden des Museums. Nach einer Kennenlernrunde und eine Einführung in die Idee des Wettbewerbs ging es eine Etage höher in die Ausstellung der Alten Meister. Die Teilnehmenden wurde die Gelegenheit geboten einen für sie besonderen Ort, ein Gemälde oder ein Objekt in den Räumen zu finden um diese im Anschluss in der Gruppe gemeinsam zu besprechen. Angeregt durch die verschiedenen Blicke auf Details der Ausstellung entwickelten sich angeregte Diskussionen über Kunstwerke, Präsentationsformen oder auch die Sitzmöbel in den Museumsräumen. Im Fokus standen dabei Anregungen und Ausgangspunkte für den Ideenwettbewerb zu finden. Dabei profitierten die Teilnehmenden auch von den Hintergründen und Geschichten zu den Bildern und dem Museum, die sie durch den gemeinsamen Gang durch die Ausstellung vermittelt bekamen. So wurde das Problem von sich auflösenden Pigmenten in den Gemälden gleichermaßen besprochen wie ein Exkurs in die Objektgeschichte von Jean-Baptiste Oudrys Rhinozeros. In der Diskussion zeigte sich, dass gerade dieses Gemälde nicht nur in der Sammlung des Museums, sondern auch in der Rezeption der Besucher einen besonderen Stellenwert einnimmt. So berichtete ein Teilnehmer vom bleibenden Eindruck den „Clara“ bei ihm bereits als Kind während eines Museumsbesuches hinterlassen hatte. Daran anschließend diskutierten die Teilnehmenden Fragen nach der Außenwirkung und der öffentlichen Präsentation des Schweriner Museums. Gleichermaßen stellten sich Fragen nach den Möglichkeiten interaktiver Medien in der Ausstellung.

Zum Abschluss führte Frau Röder die Gruppe in die Weiße Villa und öffnete das Kupferstichkabinett für einen exklusiven Einblick in Zeichnungen von Picasso, Duchamp und Rembrandt. Nach den vielen spannenden Eindrücken und gemeinsamen Diskussionen fanden sich die Teilnehmenden in einer Feedbackrunde zusammen und konnten anschließend mit vielen neuen Ideen und Anregungen für den Wettbewerb nach Hause gehen. Wir freuen uns schon sehr auf die Beiträge. Ein weiteres Kolloquium wird im April stattfinden. Der Termin wird in Kürze auf unserer Homepage veröffentlicht werden.